Amerikanische Serien kostenlos im Internet anschauen? In Deutschland mit IP-Sperren

Die harten Urteile gegen Anbieter wie unter anderem The Pirate Bay, Megaupload oder auch kino.to beweisen, dass die Filmindustrie alles gegen die Verbreitung von urheberrechtlich geschütztem Material unternimmt. Doch diese Fokussierung wirkt sich leider auch auf den Normalverbraucher aus, zumindest hierzulande.

Während die Film- und Serienfans in den Vereinigten Staaten von den Online-Angeboten wie Hulu.com oder von den TV-Sendern FOX, ABC oder auch CBS profitieren, werden den deutschen und europäischen Fans immer wieder Steine in den Weg gelegt. Ein gutes Beispiel dafür bietet die derzeit sehr erfolgreiche und beliebte Serie Game of Thrones. Wer sich die Serie in den USA online ansehen möchte, dem bieten sich gleich mehrere Möglichkeiten.

Zum einen kann man dies kostenlos mit Werbeeinblendungen machen, oder man kauft sich für wenig Geld ein Abo, beispielsweise bei dem Anbieter Hulu.com. Deutsche Fans der Serie müssen hingegen einige Umwege in Kauf nehmen, da faktisch alle diese Angebote nicht ohne eine amerikanische IP-Adresse nutzbar sind.

Hier gibt es zwar diverse Tricks, um diese IP-Sperren zu umgehen, beispielsweise über einen sogenannten Proxy-Server, doch diese sind zum einen meist recht langsam was die Übertragungsgeschwindigkeit angeht, und zum anderen muss man bedenken, dass man sich somit bereits in einer rechtlichen Grauzone bewegt. Ähnlich verhält es sich bei dem bekannten Online-Portal YouTube, wo mittlerweile immer mehr Inhalte für deutsche beziehungsweise europäische Nutzer gesperrt sind.

Natürlich bieten sich noch andere Möglichkeiten, doch auch hier sollte man sich im Klaren darüber sein, dass zum Beispiel das Streamen von urheberrechtlich geschützten Inhalten rechtlich gesehen mehr als grenzwertig ist. Ob Anbieter wie Hulu.com ihr Angebot in naher Zukunft auch für den europäischen Markt nutzbar machen, steht aktuell leider noch nicht fest. Sobald sich dieser Umstand ändert und es weiterführende Informationen dazu gibt, werden wir natürlich erneut darüber berichten.

Quellen: computerbild.de, chip.de, golem.de