Apple Computer bald billiger durch Werbe-Anzeigen im Mac OS X

Im vergangenen Jahr hat Apple ein Patent auf eine Technologie angemeldet, mit dem das Unternehmen Computer günstiger verkaufen könnte, indem es unter Mac OS X Werbe-Anzeigen einblendet.
Die Idee ist nicht neu. Telefone, Computer und Betriebssysteme könnten billiger verkauft werden oder sogar zum Nulltarif, wenn Sie durch Werbe-Anzeigen subventioniert würden. Nachdem Microsoft plant Teile von Windows 7 durch Werbe-Anzeigen zu subventionieren, könnte Apple bald nachziehen.
Die patentierte Technologie kann den Computer oder bestimmte Prozesse solange einfrieren, bis der User auf eine Werbeanzeige geklickt, auf eine Testfrage geantwortet oder eine Werbebotschaft bewertet hat. Da die Technologie im innersten Kern des Computers eingebaut ist, können die Werbeanzeigen zu jeder Zeit und unabhängig von einer Internetverbindung eingeblendet werden.
Sobald eine Anzeige startet, muss der User dem System beweisen, das er mit der Werbeanzeige interagiert. Die Interaktionen können dabei auch komplex und vielfältig sein, so der Benutzer dazu genötigt wird sich wirklich mit der Werbeanzeige auseinander zu setzen.
Da die Werbeanzeigen einerseits und die erforderlichen Werbe-Interaktionen andererseits von Anzeige zu Anzeige unterschiedlich sind, dürfte es relativ schwer fallen ein Script zu programmieren, um die Anzeigen zu umgehen.
Ein derartiges Werbe-Anzeigen System, würde in der Tat dazu führen, dass die herausragende Benutzer-Erfahrung mit Apple Computern ruiniert werden würde. Apple könnte hier allerdings einen Service anbieten, der gegen eine monatliche Gebühr alle Werbe-Anzeigen entfernt, eine Art Computer-Flatrate. Würde eine solche Flatrate-Gebühr zum Beispiel noch das kostenlose Ansehen von Filmen über iTunes beinhalten, wäre das Angebot durchaus attraktiv, wenn der Preis stimmt.
Wie die meisten großen High-Tech-Unternehmen, besitzt auch Apple eine Vielzahl von Patenten, die unter Umständen nie ihren Weg zu einem marktreifen Produkt finden werden. Dennoch werden wir in Zukunft mehr Werbung in lokalen Software-Programmen sehen. Die Microsoft Office 2010 Starter Edition soll mit eingebetteten Werbe-Anzeigen kommen, genauso wie die Office 2010 Web Apps.
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Von Haus aus bin ich Kommunikationspsychologe und wollte ursprünglich Kinder -und Jugendpsychotherapeut werden. Nach meinem Studium habe ich meine berufliche Laufbahn jedoch bei dem Internet-Unternehmen Skype begonnen. Anschließend arbeitete ich bei eBay im Onsite-Marketing und Finding-Bereich.